Erfindung und Verbreitung
Bei einem Dampfdruck-Perkolator handelt es sich um eine Kanne mit einer kleinen Glaskuppel im Inneren des Deckels. Die Erfindung des modernen Kaffee Perkolators mit einem Innenzylinder wird dem französischen Blechschmied Laurens zugeschrieben. Laurens entwickelte im Jahr 1819 eine Kaffeemaschine, bei der Wasser auf dem Herd erhitzt und von dort aus in einen Innenzylinder emporstieg.
Bei den Dampfdruck-Perkolatoren handelt es sich um die unmittelbaren modifizierten Nachfolgemodelle der Erfindung von Laurens. Dampfdruck-Perkolatoren werden in den meisten Teilen der Welt heute nicht mehr verwendet. Anders in den USA. Dort ist die Filtermethode von Kaffee nicht so weit verbreitet. Daher wird bis heute das Funktionsprinzip des Perkolators bis heute häufig noch angewandt.
Dies gilt auch für Länder wie die Niederlande und England. In Deutschland indes ist das Funktionsprinzip des Dampfdruck-Perkolators so gut wie in Vergessenheit geraten. In einigen Haushalten auch in Deutschland wird ein Dampfdruck-Perkolator aber nach wie vor je nach Bauweise auf den Herd gestellt oder per Knopfdruck angeschaltet.
Funktionsprinzip des Gerätes
Bevor der erste Dampfdruck-Perkolator erfunden wurde, brühte man Kaffee mit einem Handfilter auf. Und zwar in dem man einfach warmes Wasser über diesen Handfilter goss. Im engeren Sinn handelt es sich hier auch um einen Perkolator. Ebenso wie beim VacPot, einer Vakuum Kaffeemaschine. Eine Mokka-Kaffeemaschine funktioniert bis heute nach dem gleichen Prinzip – nur dass das Wasser hier von der unteren Kammer durch eine dritte mittlere Kammer gedrückt und von dort aus mit dem Kaffeesatz in die obere Kammer gedrückt wird.
Einige Großkaffeemaschinen arbeiten bis heute nach diesem Funktionsprinzip. Den Dampfdruck-Perkolator gibt es in zwei Bauformen – als zirkulierenden Perkolator und als Pump-Perkolator. Je nach Größe des Dampfdruck-Perkolators können in diesem mit nur einem Brühvorgang 4 bis 12 Tassen zubereitet werden. Moderne Geräte dieser Art haben auch eine Warmhaltefunktion. Das heißt, der im Dampfdruck-Perkolator zubereitet Kaffee bleibt über mehrere Stunden hinweg trinkwarm. Moderne Perkolatoren können auch auf einen modernen Induktionsherd gestellt werden.
Zubereitung von Kaffee
Die Zubereitung von Kaffee in einem Dampfdruck-Perkolator in der Bauweise von einem zirkulierenden Perkolator ist einfach. Zunächst wird Wasser eingefüllt und das Gerät eingeschaltet. Wenn das Wasser erwärmt ist, drückt sich ein Rohr nach oben. Das Wasser tropft so auf das Mahlgut und vermischt sich mit diesem.
Der Prozess wiederholt sich dabei solange bis der Kaffee die gewünschte Stärke erreicht hat. In einem Pump-Perkolator tropft das erwärmte Wasser nur einmal über das Mahlgut. Zudem wird das Wasser in einem gesonderten Behälter aufgefangen. In einen weiteren Behälter tropft der fertige Kaffee.
Reinigung
Einen Dampfdruck-Perkolator reinigen ist einfach. Mit scharfen Reinigungsmitteln sollte man allerdings nicht an die Reinigung von einem Perkolator herangehen. Eine Reinigung mit klarem Wasser genügt dabei. Möglichst sollte diese Reinigung durch Ausspülen nach jeder Verwendung durchgeführt werden.