Grüner Kaffee – die positiven Wirkweisen der Bohne entfalten sich bei der richtigen Zubereitung

Als „Grüner Kaffee“ werden die Kaffeebohnen vor der Röstung bezeichnet. Grüner Kaffee ist allerdings kein eigenes Getränk. Seit einiger Zeit ist Grüner Kaffee für viele Menschen interessant geworden, da es als Mittel gegen Übergewicht gehandelt wird. Zu vergessen ist dabei allerdings nicht, dass trotz dieses Wundermittels, Sport und eine gesunde Ernährung auch eine wichtige Rolle für den langanhaltenden Effekt spielen. Grüner Kaffee ist dabei ein Extrakt aus grünen Kaffeebohnen. Die Wirkung wird dabei auf die in Grünem Kaffee vorkommende Chlorogensäure zurückgeführt. Das Extrakt wird dann zum Verzehr in Kapsel- oder Pulverform angeboten.

Die Menge der Wirkstoffe, die in Grünem Kaffee enthalten sind, können je nach Sorte, Reifegrad und Anbaugebiet variieren. Auf jeden Fall enthalten sind in Grünem Kaffee Trigonellin, Koffein, Proteine, Lipide, Kohlenhydrate, Wasser, Enzyme und Minerale. Die Chlorogensäure ist allerdings der wohl wichtigste Bestandteil.

Chlorogensäure

Bei der Chlorogensäure handelt es sich um ein natürliches Antioxydans, welches einen besseren Effekt als Vitamin C oder grüner Tee erzielen soll. Durch eine regelmäßige Einnahme dieses Extrakts soll sich, ohne eine weitere Ernährungsumstellung, durch die Chlorogensäure der Körperfettanteil schnell reduzieren lassen. Durch die Chlorogensäure, wird eine spezielle Wirkung im Darm veranlasst. Es wird eine Hemmung, zum Teil sogar komplette Unterbindung, von der Aufnahme des Zuckers ausgelöst. Die Enzyme, welche für die Umwandlung des Zuckers in Fette zuständig sind, wurden blockiert.

Die richtige Zubereitung

Es gibt verschiede Zubereitungsmethoden für Grünen Kaffee. Am einfachsten ist es dabei, wenn man eine ganze Bohne über Nacht in Wasser einweichen lässt und am nächsten Morgen mit gekochtem Wasser aufgießt. Der gemahlene Grüne Kaffee wird auch als Extrakt bezeichnet. Dieses Extrakt wird auf die gleiche Art und Weise wie normaler Kaffee zubereitet. Sollte ein Kaffeevollautomat in einem Haushalt vorhanden sein, können die Bohnen natürlich auch in diesen gefüllt und dort als Kaffee verarbeitet werden. Welche von den beiden Varianten für den Verbraucher besser schmeckt, muss jeder für sich selbst herausfinden.

Wirkweisen

Natürlich kann die Einnahme des Extraktes von Grünem Kaffee auch Auswirkungen auf die Gesundheit haben. Dadurch, dass in den Kapseln Koffein enthalten ist, können bei einer hohen Dosierung Nebenwirkungen wie Schlaflosigkeit, erhöhter Blutdruck und Nervosität auftreten. Auch die Chlorogensäure an sich kann zu Nebenwirkungen führen. Da es sich um eine Säure handelt, können Menschen mit einem empfindlichen Magen oft die Nebenwirkungen von Unverträglichkeit spüren.

Manche Ärzte sind allerdings auch der Meinung, dass mit der Einnahme von Grünem Kaffee auf lange Zeit Diabetes vorgebeugt werden kann. Es besteht nämlich die Wahrscheinlichkeit, dass sich der Blutzucker-Spiegel senkt, sobald Grüner Kaffee nach Mahlzeiten eingenommen wird. Bei weiteren Untersuchungen wurde festgestellt, dass es ein gemindertes Risiko gibt, an Alzheimer zu erkranken und das Erbgut geschützt wird. Da es allerdings leider noch keine Langzeitstudien zu der Einnahme von Grünem Kaffee gibt, bleibt unsicher, ob die Einnahme tatsächlich diese positiven Effekte hervorruft und diese auch langanhaltend vorhanden bleiben.

Als reines Genussmittel bleibt Grüner Kaffee aber bei Kaffeeliebhabern eine ganz besondere Spezialität.