Die Entstehung verdankt die AeroPress den Unmut des Herstellers über die übliche Kaffeezubereitung. Er war eigentlich Sportartikelhersteller und ärgerte sich darüber, dass er keinen Kaffee ohne Säure und Bitterstoffe vorgesetzt bekam und der Genuss eher ein fades Erlebnis war. Deshalb entwickelte er die AeroPress. Mittlerweile erfreut sich dieses Funktionsprinzip größerer Beliebtheit als der Handaufguss, so dass sogar Meisterschaften in der Kaffeezubereitung in regelmäßigen Abständen ausgetragen werden, bei denen diese Zubereitungsart im Mittelpunkt steht.
Anders Kaffee machen
Das Pressstempelverfahren ist in Teilen mit der AeroPress vergleichbar. Der große Unterschied liegt jedoch darin, dass bei der AeroPress der Kaffee gefiltert wird, sodass kein Kaffeesatz im Kaffee zurückbleibt. Darüber hinaus wird der fertige Kaffee sehr vorsichtig und langsam in eine Kanne oder Tasse geleitet. Im Gegensatz zum Filterkaffee kann bei der AeroPress-Methode der Kaffeeliebhaber die Brühzeit selbst festlegen.
Die Wahl der Bohnensorte
Die einzige Gemeinsamkeit mit der French Press besteht darin, dass es nicht wirklich eine eigene Bohnensorte nur für diese Herstellungsart gibt. Für die AeroPress können alle Kaffeesorten verwendet werden. Hellere Röstungen ergeben einen leichten, blumigen Geschmack. Das Aroma wird umso intensiver, je dunkler die Röstung ist.
Welche Röstungen eignen sich besonders gut?
Wo man bei der Wahl einer bestimmten Röstung für eine herkömmliche Zubereitung die eigenen geschmacklichen Vorzüge, die Kaffeemarke oder den Röstgrad bestimmen kann, hat man bei der Zubereitung in der AeroPress weniger Auswahlmöglichkeiten. Der Mahlgrad muss für diese Zubereitungsart sehr fein sein. Eine AeroPress fasst 220 ml Wasser. Dazu kommen 2 – 3 gehäufte Esslöffel Kaffee.
Zubereitung mit der AeroPress
Es gibt zwei Methoden der Zubereitung, um mit dieser Kaffeemaschine guten Kaffee zu brühen. Bei der klassischen Methode wird der Presskolben aus dem Zylinder geschoben. Danach wird ein Papierfilter eingelegt. Dieser wird mit heißem Wasser befeuchtet. Anschließend wird der Filterhalter auf den Brühzylinder geschraubt. Dieser wird auf eine Kannen oder Tasse aufgesetzt und das Kaffeepulver eingefüllt.
Danach wird bis zur Markierung heißes Wasser in den Brühzylinder gefüllt. Für dunklere Röstungen muss das Wasser heißer sein, um ein zufriedenstellendes Ergebnis zu erhalten. Danach wird der Kaffee circa 10 Sekunden gründlich verrührt. Dann wird der Presskolben eingesetzt. Das Ganze für 40 – 60 Sekunden ziehen lassen. Der Presskolben wird langsam mit etwas Druck nach unten gedrückt. Danach kann der Filterhalter abgenommen, der Satz mit dem Presskolben ausgedrückt und die Gummidichtung abgespült werden.
Die invertierte Methode ist momentan die beliebteste Zubereitungsform. Für diese Methode müssen die Presskolben bis zur Markierung ineinandergeschoben werden. Danach wird ein Papierfilter eingelegt, der mit heißem Wasser befeuchtet wird. Im nächsten Schritt wird das Kaffeemehl in den Brühzylinder gefüllt.
Der Brühzylinder wird bis zur Markierung (auf dem Kopf stehend) mit heißem Wasser gefüllt. Der Kaffee wird für 10 Sekunden verrührt und der Kaffee muss nun circa 40 – 60 Sekunden ziehen. Dann wird der Filterhalter auf den Brühzylinder geschraubt.
Danach wird die AeroPress umgedreht und auf eine Kanne oder Tasse gesetzt. Es entsteht Unterdruck, sodass kein Kaffee ausfließt. Der Presskolben wird solange nach unten gedrückt, bis sämtliches Wasser ausgeflossen ist. Der Filterhalter wird abgenommen. Der Kaffeesatz herausgepresst und die Gummidichtung abgenommen und gereinigt.