Osmanischen Mokka zubereiten

Da diese Art von Kaffee schon seit jeher in vielen Ländern des Orients eines der beliebtesten Getränke ist, existieren zahlreiche Varianten der Zubereitung.

Für den perfekten türkischen Kaffee müssen die Kaffeebohnen sehr fein gemahlen sein (puderzuckerähnlich). Dafür wird eine Kaffeemühle aus Messing verwendet. Für die Zubereitung werden 50 ml. Wasser pro Tasse in die Kanne gegeben. Dann wird je nach Wunsch Zucker solange eingerührt, bis sich dieser aufgelöst hat.

Die Mischung wird dann zum Kochen gebracht. Danach wird die Kanne vom Herd genommen und pro Person zwei Löffel Kaffeepulver eingerührt. Darüber hinaus ist es notwendig, dass die Kaffeemischung zweimal aufkocht.

Zwischen den beiden Vorgängen muss der Cezve vom Herd genommen werden. Es entsteht ein Kaffeeschaum, der belassen oder eingerührt werden kann. Damit sich der Kaffeesatz besser am Boden der Kanne absetzen kann, ist es hilfreich, vor dem Servieren noch einen Löffel kalten Wassers einzurühren.

Bei einer weiteren Variante wird der Kaffee in heißem Wasser erhitzt. Das Wasser darf aber nicht kochen! Zuerst wird das Wasser in die Kanne gefüllt. Dann werden Zucker und Kaffee hinzugefügt. Es werden circa 7 g Kaffee pro Tasse gerechnet. Das macht ungefähr ein bis zwei gehäufte Teelöffel aus. Danach wird alles solange gerührt, bis sich der Kaffeesatz auf dem Boden der Kanne befindet und sich der Zucker aufgelöst hat.

Der nächste Schritt ist das Erhitzen auf kleiner Flamme. Es ist wichtig, dass das Gemisch langsam vor sich hin köchelt. Nur so können sich die Kaffeearomen gut entfalten. Beginnt der Kaffee richtig zu kochen, wird die Kanne von der Feuerstelle genommen. Die Kanne kühlt sich ab. Danach muss der Kaffee noch zweimal aufkochen. Für viele ist es wichtig, eine möglichst dicke Kaffeeschaumschicht zu bekommen. Das gelingt durch das Hochhalten beim Eingießen in die Tassen. Dicker Schaum wird von den meisten Gästen im Orient sehr hoch geschätzt.

Die Würze des Lebens!

Der unterschiedliche Geschmack lässt sich durch die Zugabe von Gewürzen erzielen. Jeder Gastgeber ist stolz auf seinen individuellen osmanischen Mokka. Am häufigsten wird Kardamom zugefügt, danach rangiert gleich Zimt. Die Gewürze dienen nicht nur dem Geschmack, sondern auch der Gesundheit.

Serviert wird osmanischer Mokka mit einem Glas kalten Wasser. Dieses sollte vor dem Kaffee getrunken werden, damit der Gaumen erfrischt wird! Der Bodensatz muss in der Tasse bleiben.

Die Vor- und Nachteile osmanischen Mokkas

Die Vorteile überwiegen bei Weitem die Nachteile. Diese Art des Kaffees enthält eine konzentrierte Form des Koffeins. Diverse Studien mit Sportlern zeigen, dass der Genuss türkischen Mokkas die mentale und körperliche Leistung erhöht.

Durch die enthaltenen Gewürze ist er äußerst gesundheitsfördernd. Kardamom besitzt eine krebsbekämpfende und antibakterielle Wirkung. Die Kaffeebohnen enthalten wertvolle Polyphenol-Antioxidantien sowie Chlorogensäure. Letztere verbessert Cholesterinspiegel, Bluthochdruck sowie Entzündungen. Studien haben bewiesen, dass türkischer Kaffee vor Alzheimer, Demenz, Parkinson sowie Schlaganfällen schützt.

Nachteile ergeben sich bei überhöhtem Konsum und für Menschen, bei denen bereits eine Diabetes- oder Herzerkrankung besteht.